Das war schon beeindruckend, wie sich die gewohnte Sporthalle den Schülern der Konrad-Adenauer-Schule präsentierte: Vollgestopft mit Info-Ständen erinnerte das Ganze eher an ein buntes Markttreiben. Denn: Antworten auf die Frage „Welche Ausbildungsmöglichkeiten habe ich nach der Mittleren Reife?“ konnten die jungen Leute der achten und neunten Klassen sowie interessierte angehende Realschulabsolventen jetzt hautnah und aus allernächster Nähe bekommen. Zum dritten Mal nämlich fand an der Petersberger Realschule eine Ausbildungsmesse statt, die sich an rund 500 Schülerinnen und Schüler richtete. Neben den „Ausrichtern“ waren auch Gäste aus der benachbarten Geschwister-Scholl-Schule, der Johannes-Hack-Schule sowie eine Realschulklasse der Fuldaer Marienschule interessierte Beobachter. 29 Firmen, Dachverbände und Institutionen hatten dazu in der Petersberger Kreissporthalle ihre Infostände aufgebaut –so viele wie nie zuvor – und stellten sich den Fragen der Schüler.
Dabei war es für die Jugendlichen vielfach überraschend zu erfahren, wie umfassend das Ausbildungs- und Beschäftigungsangebot in der Region Fulda ist. Und rasch wurde es den Acht- und Neuntklässlern, für die die Mittlere Reife gefühlt noch ganz weit weg ist, bewusst, wie schnell es dann doch geht, bis die Berufswahlwahlentscheidung ansteht. Das Ziel muss nicht unbedingt „weiterführende Schule“ oder Abitur sein, eine fundierte Ausbildung ist in der heutigen Zeit vielfach ein exzellenter Türöffner. „Wer sich heute für eine Ausbildung in einem der hiesigen Betriebe entscheidet, ist gegenüber vielen Bachelor-Abschlüssen eindeutig im Vorteil,“ befanden dann auch viele der Aussteller unisono.
KAS-Schulleiterin Anke Schüler bedankte sich bei den Firmen für ihr Kommen und den Aufwand bei der Gestaltung der Stände. KAS-Arbeitscoach Günter Büttner, der die Koordination auf Seiten der Schule übernommen hatte, lobte die Bereitschaft und das Engagement der Unternehmen, diesen nicht alltäglichen Unterrichtsvormittag mit zu gestalten. KAS-Konrektor Ralf Kleemann, verantwortlich für die Berufs-und Studienorientierung an der Schule, betonte, dass der unmittelbare Kontakt zwischen Schule und Unternehmen sowie den Institutionen ein wichtiger Bestandteil des heutigen Unterrichts in Bezug auf die weitere Qualifizierung der Schüler sei. Er freute sich, dass auch Ulrich Nesemann, Leiter des Kreisjobcenters des Landkreises und OloV-Netzwerker sowie die Berufsberater Anna-Marie Dietrich und Stefan Weß von der Bundesagentur auf eine Stippvisite nach Petersberg kamen.
Folgende Firmen und Institutionen waren vertreten: Edag, FFT, tegut, VR Genossenschaftsbank Fulda, Papperts Bäckerei, Bundeswehr, R+S Solutions, Landkreis Fulda, Werner Holding (Damian Werner, teclac, Wemotec), RhönEnergie, Bauunternehmen Ulrich, Bickhardt Bau, DEHOGA Hotel- und Gastronieverband, Steuerberaterverband Hessen, Fehrmann Fulda, Goodyear-Dunlop, Parzeller Fulda, Caritas, DB Ausbesserungswerk, DS Smith, Franz Carl Nüdling, Gottschild Automatisierung, Hubtex, Kerbl, Klinikum Fulda, Malteser, Mediana, Richter+Frenzel, Max-Eyth-Schule für textiles Gestalten Alsfeld, die IHK Fulda sowie die Kreishandwerkerschaft Fulda.