(Bild und Text aus: Osthessen News)Fulda (sm/oz) –
Wer ist die beste Vorleserin oder der beste Vorleser im Landkreis? Genau diese Frage wurde am Mittwochmorgen beim Regionalentscheid des 57. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels im Marmorsaal des Fuldaer Stadtschlosses geklärt. Der Künzeller Nasim Barbata von der Konrad-Adenauer-Schule aus Petersberg entschied das Rennen für sich. Er darf nun zum Hessenentscheid.
An dem Entscheid im Stadtschloss nahmen die zwölf Vorlesesieger der sechsten Klassen der Schulen in Fulda teil. Begrüßt wurden die Schüler von Stadtbaurat Daniel Schreiner. „Ich habe vor 30 Jahren auch hier beim Lesewettbewerb gesessen“, erzählte Schreiner, der allen viel Spaß an der Aktion wünschte: „Seid nicht zu aufgeregt. Ich drücke euch allen die Daumen.“ Um ihre Lesefüchse anzufeuern, waren auch viele Lehrer, Eltern und Großeltern gekommen. Drei Schüler lasen immer nacheinander aus ihrem Lieblingsbuch und stellten dieses auch kurz vor. Die Kinder machten es der Jury um Anne Völlinger vom Studienseminar Fulda, Lehrerin Susanne Bonzel und Barbara Fritz, Inhaberin der Rathaus Buchhandlung Fulda, nicht leicht. Alle gaben ihr Bestes. Nach einer ersten Auswahl bekamen nochmal sieben Kinder einen fremden Text vorgelegt, den sie vorlesen mussten. Schließlich überzeugte Nasim Barbata, der aus „Die Einbahnstraße“ von Klaus Kordan vorlas. Für den Schüler geht es nun in die nächste Runde zum Hessenentscheid. Sollte er dort weiterkommen, darf er zum Bundesentscheid.
Geplant und ausgeführt wurde die Veranstaltung von der Rathaus Buchhandlung Fulda. Bundesweit nehmen rund 7100 Schüler an den regionalen Entscheiden teil. Mit rund 600.000 Teilnehmern jährlich ist der Vorlesewettbewerb Deutschlands größte Leseförderungsaktion. Seit 1959 wird er vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Ziel ist es, öffentliche Aufmerksamkeit für das Kulturgut Buch zu erregen, Leselust zu wecken und die Lesekompetenz von Kindern zu stärken.