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Mit unvergesslichen Eindrücken kehrte eine eine Schülergruppe der Konrad-Adenauer-Schule Petersberg von einem nicht alltäglichen Austauschprojekt zurück: Auf Einladung der Beijing No. 10 Middle School, deren Verantwortliche eine Partnerschaft mit der Petersberger Realschule eingehen und längerfristige Kontakte pflegen wollen, verbrachten die 17 Jugendlichen zusammen mit den begleitenden Lehrern Ralf Kleemann, Dennis Werthmüller und Renate Vogel eine Woche in Chinas Hauptstadt Peking. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Besuch einiger wichtiger Sehenswürdigkeiten stand der Alltag an der Pekinger Mittelschule im Vordergrund.

Die Schüler besuchten dabei mit ihren chinesischen Partnern zum Teil den regulären Unterricht, bekamen aber auch gezielt Einblicke in die Unterrichtsinhalte an der Schule vermittelt. So erteilten die Pekinger Sportlehrer den Adenauerschülern Unterricht in Tischtennis und Kung-Fu, mit den Kunstlehrern wurden Aquarelle und chinesische Masken gemalt sowie Scherenschnitte hergestellt und gemeinsam mit den Pekinger Schülern stand ein Erste-Hilfe-Kurs des dortigen Schulsanitätsdienstes auf dem Programm.

Bei einem Besuch in Peking darf natürlich der Gang durch die verbotene Stadt mit den Kaiserpalästen ebenso wenig fehlen wie der Besuch des Nationalmuseums am Platz des Himmlischen Friedens. Ein weiterer Ausflug führte zur Großen Chinesischen Mauer, die am Besuchstag leider in den Herbstnebel gehüllt war.

Durch die Unterbringung in den Gastfamilien mit dem regelmäßigen Weg zur Schule und zurück bekamen die Petersberger Schüler Einblicke in den Alltag in China, wie er wohl nur selten möglich ist. Besonders am schulfreien Wochenende, an dem die Schüler mit ihren Gastgebern zusammen waren, waren die Kontakte besonders intensiv. Mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln wurden Einkaufstouren durchgeführt oder ein großer Vergnügungspark besucht. Aber auch Familienfeiern oder Verwandtenbesuche standen an, bei denen die Petersberger dann viel bestaunte Gäste waren.

Auch die Lehrer bekamen sehr viel persönlichen Kontakt zu ihren Pekinger Kollegen und konnten sich über Unterschiede aber auch viele Gemeinsamkeiten im Schulalltag austauschen.

Am meisten aber waren die Besucher aus Petersberg von der riesigen Gastfreundschaft der Pekinger beeindruckt. Auf eine stets fröhliche, ungezwungene und von menschlicher Wärme geprägte Art und Weise wurden die Gäste auf dem für sie in vieler Hinsicht neuen Terrain betreut und bewirtet, die Herzlichkeit war von der Ankunft am Flughafen bis zum Abschied immens.

Bei der zum Teil emotionalen Abschiedsfeier in der Schule befanden Ralf Kleemann und Dennis Werthmüller in ihren Dankesworten unisono: „Wir sind als Fremde gekommen und gehen als Freunde – wir werden euch vermissen!“ In diesem Zusammenhang sprach Konrektor Kleemann auch die offizielle Einladung zu einem Gegenbesuch im kommenden Jahr aus, denn die Eindrücke aus dieser erstmaligen Begegnung lassen Schlüsse zu, dass Kontakte zwischen unser Region und dem Land China auf dieser Ebene für die Zukunft sehr viel Potenzial bereit halten – für beide Seiten.

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